Season 1 – Folge 22: Gefährlich durch Prioritäten und eine 20 Stundenwoche

In der 22ten Folge der 1ten Season beschäftigt sich Wolfgang mit dem Thema Prioritäten. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer haben in ihrem Leben nur eine Priorität: Das Unternehmen. In dieser Folge erfährst Du, wie Du Prioritäten in Dein Leben bringst, maximal 20 Stunden in der Woche arbeitest und wie sich dadurch 1-2-3 ganz viele Probleme in Luft auflösen.

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Transkript der Folge

Wer im Leben keine Prioritäten hat, der wird komplett von Impulsen – oder noch schlimmer – von anderen gesteuert. Prioritäten sind wichtig, weil Sie es unserem Gehirn einfacher machen Entscheidungen zu treffen und die Dinge zu tun, die uns wichtig sind.
 
Vielleicht kennst Du Sätze wie: „Ich müsste mal wieder Sport machen“ oder „Eigentlich sollte jetzt gerade ich das tun und nicht das.“
 
In dieser Folge erfährst Du, wie Du Prioritäten in Dein Leben bringst und wie sich dadurch 1-2-3 ganz viele Probleme in Luft auflösen.
 

 
Herzlich Willkommen zur 22ten Ausgabe von der gefährlichste Mann der Welt, 
mein Name ist Wolfgang Kierdorf und ich bin Business-Coach. 
 
In dieser Ausgabe geht es um das Thema Prioritäten. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer haben in ihrem Leben nur eine Priorität: Das Unternehmen. Häufig endet dort leider bereits die Priorisierung. Im Unternehmen selbst bestimmen nicht selten Kunden, der schlecht gepflegte Kalender oder eine „Horde“ Mitarbeiter das Geschehen.
 
Am Ende arbeitet man viel, aber leider nur bedingt produktiv. In dieser Folge möchte ich dir zeigen, wie du weniger arbeitest UM mehr zu erreichen.
 
Lass mich dir dazu etwas über mein Arbeitszeitmodell erzählen.
 
Ich arbeite derzeit zwei Tage in der Woche. 
 
  • PAUSE – 
 
Wenn ich das erzähle, dann denkt mein Gegenüber entweder: a) der Kierdorf ist ein fauler Hund oder b) der Kierdorf hat keine Aufträge oder c) der Kierdorf hat irgendwas herausgefunden, was ich noch nicht herausgefunden habe.
 
Auf jeden Fall denkt mein Gegenüber aber auch: Das will ich auch irgendwann mal.
 
Zeit für die Familie, Zeit für die wichtigen Dinge.
 
Jetzt kommt das Geheimnis: Irgendwann ist JETZT!
 
Nur zwei Tage in der Woche zu arbeiten ist kein Ziel. Es ist eine Frage der Organisation.
 
Arbeite ich immer zwei Tage die Woche? Nein. Wenn nötig, arbeite ich auch mehr. Ob das nötig ist, entscheide ich aber selbst.
Arbeite ich immer an den gleichen zwei Tagen in der Woche? Normalerweise ja. Allerdings bin ich diesbezüglich flexibel. Wenn ein Mandant mich braucht, dann bin ich da.
 
Eine Frage, die ich oft gestellt bekomme ist: Bist Du reich oder wie kannst Du es Dir leisten, nur zwei Tage die Woche zu arbeiten?
Ja, ich bin reich. Allerdings anders, als Du vielleicht denkst: Mein höchster Wert im Leben ist Freiheit. Reichtum bedeutet für mich jeden Tag frei entscheiden zu können, was ich tue. Es bedeutet vor allem auch mir aussuchen zu können, mit dem ich arbeite und mit wem nicht. Es bedeutet, mich auch mal einen Tag hinzusetzten und in Ruhe einen meiner alten C64-Computer zu reparieren oder einen Arcade-Automaten zu bauen.
 
Die Frage ist also eigentlich: Muss man reich sein, um nur zwei Tage in der Woche zu arbeiten? Nein, muss man nicht. Rücklagen zu haben hilft dann, wenn man ein hohes Sicherheitsbedürfnis hat, aber es geht auch ohne.
 
Ich führe Dich jetzt, wenn Du möchtest, Schritt für Schritt in die zwei Tage-Woche. Solltest Du an einem Punkt denken: Das klappt für mich so nicht, dann schreib es bitte in den Kommentar und ich finde für Dich eine Lösung.
 
Wenn Du Mitarbeiter hast, dann erfordert dies ein bisschen mehr Disziplin, als wenn Du als One-Man-Show unterwegs bist. Dazu gleich noch mehr.
 
Beginnen wir am Anfang: dem Kalender. 
 
Schritt 1: Öffne Deinen Kalender und schreibe für die nächsten vier Wochen in fünf von sieben Tagen das Wort Urlaub hinein. Wenn Du einen Papierkalender benutzt, dann streiche die Urlaubstage bitte durch. Wenn in dem jeweiligen Tag bereits Termine eingetragen sind, schiebe die Termine auf einen der zwei Arbeitstage. 
Wenn Du jetzt feststellst, dass Du zu viele Termine für die zwei Tage hast, dann keine Panik. Es folgt …
 
… Schritt 2: Schreibe zu jedem Deiner Termine das Ziel des Termins dazu. Wenn ein Termin kein unternehmerisch relevantes Ziel hat, dann ist es dein Hobby und damit aktive Freizeitgestaltung. 
 
Schritt 3: Prüfe, ob Du Deine Freizeit mit den unternehmerisch unrelevanten Terminen verbringen möchtest. Wenn nicht, sag sie ab. Wenn doch, übertrage sie in deine Freizeit.
 
Schritt 4: Du hast immer noch zu viele unternehmerisch relevante Termine? Dann ist jetzt die Zeit die Zielfrage erneut zu stellen. Diesmal fragst Du Dich bitte: Trägt dieser Termin direkt oder indirekt zu Umsatz bei? Wenn nicht, hinterfrage bitte, welchem unternehmerischen Zweck er dient. Die einzige Option ist jetzt noch ein strategischer Termin, also einer, der Dich in deiner Strategie weiterbringt. Bevor Du darüber entscheidest, ob es sich um einen strategischen Termin handelt, schreibe bitte dein strategischen Ziel (Einzahl) auf. Ist Dein Termin immer noch ein strategischer Termin?
 
Schritt 5a: Wenn Du Mitarbeiter hast: Plane an jedem der zwei Arbeitstage zwei Stunden Besprechnungszeit mit deinen  Mitarbeitern ein. Besprochen werden die nächsten Aufgaben und der Status der aktuellen Aufgaben. Sämtliche Aufgaben, die du mitbringst, übergibst Du an Deine Mitarbeiter.
 
Schritt 5b: Wenn Du keine Mitarbeiter hast bzw. wenn Schritt 5 mit Mitarbeitern erledigt ist: Plane an jedem Arbeitstag drei Stunden Arbeitszeit ein. 30 Minuten davon dienen Deiner Arbeitsvorbereitung. Frage Dich was die wichtigste strategische Aufgabe des Tages ist und erledige sie sofort. Dann darfst Du für ein paar Stunden Karussel im Hamsterrad fahren und Deine operativen Aufgaben erledigen.  
 
Und? War etwas dabei, dass nicht funktioniert? Dann schick mir eine E-Mail oder poste es in den Kommentaren.
 
Was Du eben getan hast, ist Deinem Leben und Deinen Aufgaben Prioritäten zu geben. Es ist OK, wenn man an einigen Tagen in der Woche nichts für sein Unternehmen tut. Man ist deshalb nicht faul oder nutzlos. Du wirst merken, dass sich durch die Freizeit nicht nur Deine Lebensqualität dramatisch verbessert, sondern das Du am Ende auch unternehmerisch viel mehr geschafft bekommst, weil Du wichtige Aufgaben zuerst erledigst und unwichtige Dinge erst gar nicht zu Aufgaben werden.
   
 
Lass mich am zum Ende kurz zusammenfassen, was ich in dieser Folge erreichen wollte:
  1. Ich wollte Dir zeigen, dass Du Deine Freizeit selbst in der Hand hast.
  2. Ich wollte Dir zeigen, dass Prioritäten Dein Leben nicht nur vereinfachen, sondern nachhaltig verbessern. 
  3. Ich wollte Dir zeigen, das eine zwei Tage Woche kein Ziel ist, sondern ein Weg. 
 
Meine Aufgaben an Dich für diese Woche: 
  1. Probiere die Schritte 1 – 5 für Dich selbst aus und sag mir, sollte es so sein, wo Du steckst.
  2. Wenn es geklappt hat, sag mir, was sich für Dich verändert hat.
  3. Selbst wenn Du durch die Methode nur einen Tag in der Woche frei hast, dann hast Du schon etwas gewonnen, oder?
 
Das war die 22te Folge von DGMDW – Folge 22: Gefährlich durch Prioritäten und eine 20 Stundenwoche. 
 
Wenn Du mehr über das Thema Coaching erfahren möchtest oder selbst gerne Coach oder Berater werden möchtest, dann findest Du unter https://www.theblackswan.de weitere Informationen. 
 
Zum Schluss noch ein letzter Impuls: „Es ist NIE eine Frage der Zeit – es ist immer eine Frage der Priorität.“
 
Wenn Du die Folgen immer zum Erscheinungstermin hörst, dann war dies die vorletzte Folge vor der Sommerpause. Nächste Woche geht es um das Thema „Klarheit“. Neue Folgen gibt es dann wieder nach der Sommerpause ab dem 26. Juni 2019.
 
Wenn Du Fragen hast, stelle sie gerne in den Kommentaren.
Ansonsten: Abonnieren, gefährlich werden und keinen Impuls mehr verpassen.
 
Wenn Du in Köln und oder Umgebung unterwegs bist, dann schau Dir bitte unbedingt unter http://events.theblackswan.de unseren aktuellen Vortrags- und Workshopkalender an. Auf das Jahr verteilt haben wir fast 50 kostenlose Vorträge und Workshops im Angebot.
 
Das war’s für heute, mein Name ist Wolfgang Kierdorf und ich bin Business-Coach. Danke fürs Zuhören! … und Tschüss!

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