Season 2 – Folge 3: Erfolgreich durch Akzeptieren der Realität
In der 3ten Folge der 2ten Season geht es darum, wie man die „echte“ Realität akzeptiert und versteht, dass die eigene Realität nicht DIE Realität ist. Es geht darum, dass man wieder an Möglichkeiten glaubt.
Wolfgang ist hier zu erreichen:
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Gibt es hier zu hören:
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Transkript der Folge
Deine Realität ist nicht meine Realität. Realität ist in höchstem Maße subjektiv!
Findest Du Regen schön oder nicht?
Sind 25 Grad zu warm oder zu kalt?
Darf man Tiere essen oder nicht?
Sind 15% eine gute Gewinnmarge oder nicht?
Alleine aus der Kombination dieser vier Fragen ergeben sich schon 16 verschiedene Ansichten. Unsere Ansichten festigen sich in Glaubenssätzen und Glaubenssätze bestimmen, wie wir die Welt um uns herum interpretieren. Denke ich also, das 15% Gewinnmarge viel sind, dann werde ich vermutlich nie mehr Gewinn machen …
Das alles wäre nicht so schlimm, wenn unsere Glaubenssätze nicht im Unterbewusstsein gespeichert wären und wir sie nicht einfach mal eben so ändern können. Unser Glaubenssätze steuern uns bereits, bevor wir bewusst eingreifen können.
Deine Sicht der Welt ist also quasi einzigartig – wenn man die Menge an Ansichten bedenkt, die ein Mensch haben kann. Es gibt außerdem kein Richtig oder Falsch. Erschwerend kommt noch hinzu, das wir Informationen mit wirklich schlechten Sensoren, nämlich unseren Augen, unseren Ohren etc. wahrnehmen. Das was ankommt ist also ein schlechtes Signal, das von uns auch noch sehr frei interpretiert wird. Trotzdem gehen wir jeden Tag in die Welt hinaus und denken, dass unsere Sicht auf die Welt die richtige sein muss.
Es ist Megatrillionenmal wahrscheinlicher, dass Schimpansen, die wahrlos auf eine Schreibmaschine hauen die komplette Bibel schreiben, als das deine oder meine Sicht der Welt die EINE Richtig ist.
Willkommen in der zweiten Season von der gefährlichste Mann der Welt. In dieser Season gehen wir auf die dunkle Seite!
Herzlich Willkommen zur 3ten Ausgabe der 2ten Season von der gefährlichste Mann der Welt,
mein Name ist Wolfgang Kierdorf und ich bin Business-Coach.
In dieser Folge geht es um das Akzeptieren der Realität. Wie schon eingangs erwähnt, ist deine Realität nicht meine Realität oder die Realität von irgendjemandem. Wie können wir also wissen, dass wir über das gleiche Sprechen, an das gleiche Denken oder gleich reagieren werden?
Diese Folge soll dich dafür sensibilisieren, dass es andere Ansichten und somit wahrgenommene Realitäten gibt und das es sich lohnt, auch einmal die Realität zu wechseln.
Stell dir vor, eine Mitarbeiterin kommt zu dir an den Schreibtisch und während du sie schon kommen siehst, hältst du die Hand hoch und sagst: „Bleib bitte da stehen! Beweg dich nicht!“
Die Mitarbeiterin bleibt stehen und bricht nach zwei Minuten in Tränen aus. Was ist passiert? Dazu gleich mehr!
Das deine Ansichten, also deine Glaubenssätze bestimmen, wie du die Welt wahrnimmst, haben wir bereits gehört. Alleine dies zu ignorieren wäre schon tragisch. Es kommt allerdings noch dicker:
Deine Glaubenssätze bestimmten auch deine Zukunft. Der Grund, warum so viele Unternehmer, ja so viele Menschen auf der Stelle treten, sind ihre limitierenden Glaubenssätze.
„Ich bin nicht gut genug.“
„Mir fehlt dies und das.“
„Das kann ich doch nicht einfach so machen.“
usw.
Wenn du diesen Podcast regelmäßig hörst, dann hast du bereits einiges über meine Kindheit gehört und darüber, dass die nicht allzu toll war. Aber wo Schatten ist, da ist auch Licht. Wenn selten jemand da ist, der sich um dich kümmert, dann sagt dir auch selten jemand, was du alles nicht tun sollst und was alles nicht geht. Diese, meine Grundeinstellung, „Alles ist möglich!“ hat mein Leben und mein handeln geprägt. Ich sage immer: Es gibt nichts, was jemand anderes kann, dass ich nicht innerhalb von sechs Monaten lernen kann. Bisher hatte ich damit immer recht. Meistens hat es tatsächlich nur Tage statt Monate gedauert. Bin ich besonders schlau? Bestimmt nicht. Ich bin nur der festen Überzeugung, dass ich es kann und damit sehe ich mich ab dem Moment an dem ich starte als denjenigen, der es kann und nicht als denjenigen, der es mal probiert. Schon Yoda hat gesagt: „Tue es oder tue es nicht. Es gibt kein Versuchen.“ … oder so ähnlich. Das T-Shirt mit dem Spruch liegt hinten im Schrank und ich habe keine Lust es zu suchen.
Ich habe zwei kleine Geschichten, die zeigen, wie die eigene Einstellung die Zukunft formt:
2003 gründete ich meine Computerspielefirma bad brain entertainment. Insgesamt betrachtet leider keine große Erfolgsgeschichte, aber sicher eine der besten Erfahrungen meines Lebens.
2003, mitten in der DotCom-Blase beschloss ich, mein gesamten Kapital aus meiner Softwarefirma zu nehmen und damit eine Spielefirma zu gründen. Noch bevor ich die Firma gründete, hatte ich die Point&Click-Adventures im Stil von Monkey Island usw. zu entwickeln. Was mir fehlte waren die Entwickler. Ein paar Tage später stolperte ich in einem Spielemagazin über einen Artikel der besagte, dass LucasFilm seine Spieleabteilung dichtmachte und alle Entwickler vor die Tür setzen würde. LucasFilm (die Firma von George Lucas, dem Erfinder von StarWars) war auch die Firma, die genau die Art von Spielen entwickelt hatte, mit denen ich groß geworden war und die ich mit meiner Firma entwickeln wollte.
Ein Team wurde in dem Artikel im besonderen erwähnt und nach fünf Minuten Internetrecherche fand ich eine E-Mail-Adresse zum Leiter des Teams Bill Tiller (einem der Helden meiner Jugend) und schrieb ihn einfach an, ob er nicht Lust hätte, sein Spiel für mich zu entwickeln.
Jetzt denkst Du vielleicht: Das klappt doch nie! Ich dachte aber: Das klappt bestimmt! Und siehe da, am nächsten Tag schrieb mir Bill zurück und wir wurden Partner. Auf einen Schlag hatte ich ein Team von Industrieveteranen, noch bevor meine Firma überhaupt gegründet war. Mein Denken bestimmte meine Zukunft. Jetzt denkst Du bestimmt: Glück gehabt!
Deshalb meine zweite Geschichte.
Kurze Zeit nach den Ereignissen der ersten Geschichte und einem unglaublichen Medienrummel mit Zeitungs- und sogar Fernsehberichterstattung tat ich das, weshalb ich eigentlich angetreten war, nämlich ein eigenes Spiel erfinden. Der Titel des Spiels war „The Orgastic 4“ und die Kurzfassung des Inhalts ist: Man spielt quasi das A-Team (aus der 80er Jahre Fernsehserie), aber alle sind Tiere.
Was lag also näher, als für die Tiere die Synchronstimmen des Original A-Teams zu bekommen? … genauer gesagt: die echten Schauspieler.
Wieder ging ich mit meiner „Ich krieg das hin“-Mentalität ans Werk und da einer der Schauspieler bereits verstorben war, nahm ich den, den ich als Figur am meisten mochte: Face-Man Dirk Benedict.
30 Minuten später hatte ich die E-Mail-Adresse seines Agenten und schrieb diesem eine E-Mail mit meinem Anliegen.
Die Antwort kam einige Tage später und begann mit: „I am DB.“
Es stellte sich heraus, Dirk Benedicts Manager war eine Kunstfigur, gespielt von Dirk Benedict. Nachdem Dirk das Script zu The Orgastic 4 gelesen hatte, sagte er für eine Kiste Zigarren zu. Die Kiste Zigarren ging am gleichen Tag in die Post, kam aber erst Wochen später wegen eines Schneesturms in Montana (wo Dirk wohnt) an.
Ein paar Tage danach meldete sich Dirk erneut. Zuerst war er sauer, dass seine Rolle als Starbuck in der (damals) neuen Version von Battlestar Galactica mit einer Frau besetzt worden war, dann offenbarte er mir, dass er auf einer Convention Mr. T und Dwight Schultz getroffen hatte und das beide auch an Bord wären. Er schlug mir auch gleich einen stimmlichen Ersatz für Hannibal in Form von Keith Carradine, den Bruder von „Kung Fu“-Legende David Carradine vor.
Dirk Benedikt und ich haben uns lange nicht geschrieben, sind aber damals Freunde geworden und haben uns viel über Battlestar Galactica und die gute alte Zeit ausgetauscht. Dabei musste ich feststellen, dass Dirk im echten Leben eigentlich Hannibal und nicht Faceman aus dem A-Team ist.
Abgefahren, oder?
Über die beiden Geschichten und über bad brain entertainment gibt es im Internet eine Menge nachzulesen genauer gesagt ca. 293.000 Seiten wenn man danach sucht.
Die eigene Realität ändert sich in der Regel nur durch starke emotionale Erfahrungen oder durch Traumata. Hier gilt auch wieder der Spruch: Information ist nicht Transformation. Nur weil dir jemand (in diesem Falle) ich sagt, dass die Welt vielleicht anders ist, wird sich dein Unterbewusstsein dadurch nicht verändern. Im Coaching mit meinen Mandanten verwende ich deshalb Techniken, die bis ins Unterbewusstsein vordringen und dort den behindernden Glaubenssatz überschreiben.
Ich hoffe, diese Story-lastige-Folge hat dir gezeigt, das limitierende Glaubenssätze dich in deiner Entwicklung behindern. Selbst wenn du nur den einen Glaubenssatz „Alles ist Möglich!“ verankern kannst, wird sich für dich alles verändern.
Meine Aufgabe für diese Woche: Wann immer Du in einem Gespräch anderer Meinung bist, versuche (zumindest in deinem Kopf) drei gute Argumente für die Position der anderen Seite zu finden. Mehr nicht. Nach und nach entwickelst du – wenn du es nicht bereits hast – ein Gespür für das Denken der anderen und du wirst ein noch besserer Chef und ein noch besserer Verkäufer.
Eines habe ich noch vergessen: Die Mitarbeitern vom Anfang, die immer noch vor dem Schreibtisch steht und weint. Hier die beiden Versionen der Realität:
Die Mitarbeiterin denkt: Ich werde gedemütigt und erniedrigt. Er will mir seine Macht beweisen indem er mich hier stehen lässt. Dieses Arschloch!
Der Chef denkt: Ich mache das hier noch kurz zu Ende, dann kann ich mich 100% meiner Mitarbeiterin widmen. Wenn ich sie jetzt gehen lasse, dann vergesse ich, das sie mit mir sprechen wollte und das wäre ja wirklich nicht sehr wertschätzend von mir. Solange sie da steht, vergesse ich sie nicht.
WAS HAST DU GEDACHT?
Das war die 3te Folge der 2ten Season von DGMDW – Erfolgreich durch Akzeptieren der Realität
Wenn Du jetzt denkst: Jemanden wie Dich, der mich mental unterstützt, meine eigene Realität verändert und mir hilft, mein Unternehmen aufzubauen den könnte ich auch gebrauchen, dann findest Du unter https://www.theblackswan.de weitere Informationen zum Thema Business-Coaching.
Wenn Du Fragen hast, stelle sie gerne in den Kommentaren.
Ansonsten: Abonnieren, gefährlich werden und keinen Impuls mehr verpassen.
Wenn Du in Köln und oder Umgebung unterwegs bist, dann schau Dir bitte unbedingt unter http://events.theblackswan.de unseren aktuellen Vortrags- und Workshopkalender an. Auf das Jahr verteilt haben wir fast 50 kostenlose Vorträge und Workshops im Angebot.
Das war’s für heute, mein Name ist Wolfgang Kierdorf und ich bin Business-Coach. Danke fürs Zuhören! … und bis zur nächsten Folge!